SG Wöllstein/Siefersheim – TSV Schornsheim 1:3 (0:1). – Wöllstein war drauf und dran, dem Spitzenreiter Punkte abzuluchsen. Im Endeffekt ist es nicht gelungen, weil „wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben und Schornsheim durch ihre individuelle Stärke drei Tore geschossen hat“, resümierte SG-Trainer Jan Sauter. Die beste Gelegenheit vergab Michael Conrad, als er einen Handelfmeter neben das Tor setzte (23.). Prompt bestrafte das Florian Sprenger, der sich stark durchsetzte und den Favoriten mit der einzigen Chance in Hälfte eins in Führung brachte (32.). Sprenger traf auch zum 2:0 (53.), Jan Mottausch machte das 3:1 (64.). Den Anschlusstreffer für Wöllstein erzielte Dominik Gerhardt nach einer schönen Kombination über Marcel Baese und Daniel Noll (62.).
Daniel Noll (rechts) von der SG Wöllstein/Siefersheim kommt nicht am Schornsheimer Andreas Ebling (Mitte) vorbei. Links wartet Dennis Hartnagel aufs Zuspiel.
Der Nachbar aus Wöllstein steht zurzeit im gesicherten Mittelfeld. Ergebnistechnisch ging es aber die letzten fünften Spiele etwas bergab. Nur gegen Flonheim punktete die SG Wöllstein dreifach. Besonders tief saß der Stachel nach der 1:2-Pleite gegen Westhofen, bei der ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt möglich gewesen wäre. SG-Trainer Jan Sauter: „Es ist schon verdammt ärgerlich, auch weil wir die Tore erst in der letzten Viertelstunde kassiert haben“. Der Ärger soll aber so schnell wie möglich abgeschüttelt werden. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht abrutschen, aber ich bin da nicht skeptisch. Wir müssen die Punkte jetzt halt frühzeitig woanders holen“, so Sauter. Nun kann beim Vorletzten Rheindürkheim erneut ein großer Schritt in Richtung Nichtabstieg gelingen. Einen Dreier fordert der Trainer aber nicht ein. Er sagte: „Es wird nicht einfach in Rheindürkheim. Wir müssen wach sein und dürfen definitiv nicht verlieren“. Ein Sieg wäre jedoch Gold wert, da danach die Knallerbegegnungen gegen Schornsheim, Biebelnheim und Armsheim anstehen. Die restliche Rückrunde muss die SG ohne Linksverteidiger Eike Broszukat auskommen, der einen Kreuzbandriss erlitt.
SG Wöllstein/Siefersheim – TG Westhofen 1:2 (1:0). – Ein gutes Spiel war es nicht – und die Schuld sah SG-Trainer Jan Sauter hauptsächlich im starken Wind: „Der verhinderte ein attraktives Spiel.“ Die SG lag zunächst durch Andy Ulrich in Front (25.). Doch durch ein Billardtor gelang Boris Hetzel der Ausgleich (78.). Am Ende waren die Gäste sogar der Sieger, weil Adriano Fragomeli zum 2:1 für Westhofen traf (85.). „Wir haben es versäumt, einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten. Aber Westhofen hatte mehr Willen zum Sieg. Das Ergebnis ist in Ordnung“, fand Sauter.
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