A-KLASSE Jan Sauter setzt sein Team vorm Schlager in Mauchenheim nicht unter Druck
Die SG Wöllstein/Siefersheim ist weiter in der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms die Mannschaft der Stunde. Besonders überraschend waren die beiden Siege gegen die beiden hochgehandelten Teams TSG Gau-Bickelheim und TSV Armsheim, wodurch Wöllstein mit zwölf Punkten nach vier Spielen optimal dasteht - besser geht es nicht. Diese gewonnenen Spiele zeugen von einer Weiterentwicklung der SG-Mannschaft, da die Wöllsteiner in den Jahren zuvor eigentlich kaum Punkte gegen Topteams der Liga holten. Trainer Jan Sauter erklärt: „Wir haben uns personell zur neuen Saison gut aufgestellt und unsere jungen Spieler sind reifer geworden. Und im Moment haben wir auch fast alle Mann zur Verfügung und Erfolg, da geht alles ein bisschen einfacher. Deshalb können wir jetzt auch den einen oder anderen Großen ärgern“.
Einen großen Anteil an der optimalen Punkteausbeute haben sicher die Zugänge Matthias Rasch, Normen Schneider und Benedikt Stieb. Gerade Rasch und Schneider sind Gold wert für Wöllstein. „Das sind gute Typen, die jeder A-Klasse-Mannschaft gut tun. Wir sind froh, dass sie wieder bei uns sind“, so der Trainer. Den früheren Innenverteidiger Rasch funktionierte Schlitzohr Sauter dabei bisher als Stürmer um. „Er ist eine Wunderwaffe. Ich weiß, wo man ihn gut einsetzen kann“, berichtete er. Ein weiterer Pluspunkt bei der SG ist, dass es nicht immer den ein und denselben Torschützen gibt und mittlerweile „jeder Tore schießen kann“, sagt Sauter.
Trotz des Topstarts in die Runde möchte der Verein das Saisonziel Klassenerhalt nicht abändern. Sauter erklärt: „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Die ersten beiden Spiele gegen den FSV Osthofen und die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Nack mussten wir auch gewinnen. Ich weiß, wie schnell das gehen kann, dass man wieder unten drin ist. Unsere Priorität liegt darauf, dass wir unseren Weg weitergehen wollen. Die Jungen sollen so langsam den Platz der Älteren, wie Hendrik Sauter und Dennis Espenschied, einnehmen. Auf die möchte ich noch nicht verzichten“. Vor dem Samstag nimmt Trainer Sauter den Druck von seinem Team. Falls bei den heimstarken Mauchenheimern nichts mitgenommen würde, „dann würde ich es meiner Mannschaft auch nicht krumm nehmen“, so Sauter, der allerdings auch betont: „Wir fahren nicht unvorbereitet nach Mauchenheim und kennen ihre Stärken. Diese wollen wir in Grenzen halten und selbst Akzente setzen“.