+++Möglicher Regelverstoß des Schiedsrichters könnte Folgen haben +++
REGION. Die einen brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf, die anderen hatten auf einmal wieder die Möglichkeit an die Tür zum Landesliga-Aufstieg zu klopfen. Im Bad Kreuznacher Duell der Fußball-Bezirksliga Nahe setzte sich am 20. Spieltag die TSG Planig auf eigenem Geläuf gegen die SG Guldenbachtal überraschend deutlich durch und verpasste den Gästen die dritte Niederlage der Saison, die erste auf einem auswärtigen Platz. Die Mannschaft von Trainer Christoph Schenk verschaffte sich selbst damit etwas Luft im Abstiegsrennen. Die vier möglichen Abstiegsplätze werden nun wieder von vier Teams aus dem Kreis Birkenfeld eingenommen.
Auf der anderen Seite des Tableaus kehrte der FC Schmittweiler/Callbach mit dem 4:2 gegen den TuS Waldböckelheim zurück in die Erfolgsspur. Zudem freute sich der Primus über die 0:1-Niederlage von Verfolger SV Winterbach in Fürfeld. Eigentlich. Denn ob dieses Ergebnis auch der genauen Prüfung durch den Verband standhält, muss sich aufgrund eines möglichen Regelverstoßes durch den Schiedsrichter noch zeigen.
Den Schützen des „Goldenen Tores“ hatte Michael Minke vor Anpfiff seinen Jungs noch „angepriesen“. „Und ausgerechnet Marcel Beck macht dann zehn Minuten nach dem Wechsel das Ding“, ärgerte sich der Gästecoach. Es war einer der wenigen Abschlüsse in der besten SG-Phase. Zuvor hatten die Zuschauer eine ausgeglichene Partie auf dem Hartplatz gesehen mit nur wenigen Chancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber verbuchten einen Lattentreffer, der SVW zielte einmal am langen Pfosten vorbei. Die Kombinierten brachten die knappe Führung letztlich routiniert und verdient über die Zeit. Möglicherweise ist dieser Sieg aber nicht viel wert. Denn, so eine Kuriosität Mitte der zweiten Halbzeit: Schiedsrichter Ahmet Tasdemir zeigte einem Winterbacher Gelb-rot, was nach Einführung der Zehn-Minuten-Strafe eigentlich nicht mehr angesagt ist. Dies hatte in einigen Fällen zuvor zu einer Spielwiederholung geführt. Entsprechende emotionale Hinweise des betroffenen Spielers quittierte der Unparteiische mit der Roten Karte. Da dürfte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Der Vorsitzende der Bad Kreuznacher Kreisschiedsrichter, Torsten Bauer, bestätigt diesbezüglich auf Anfrage: „Gelb-rot gibt es nicht mehr, sondern nur die Zehn-Minuten-Strafe. Insofern handelt es sich um einen Regelverstoß. Die Folgen daraus hängen vom Ergebnis der betroffenen Mannschaft ab.“
Quelle: Bezirksliga: Kassiert Verband den Fürfelder Sieg? – FuPa